Seit Anfang 2013 wird die Arbeit der Anlaufstelle vom Berliner Senat getragen. Dafür erhalten wir neben Geldern für Sachkosten wie Mite etc auch Gelder für derzeit 2,5 Personalstellen. Bis Anfang 2013 gab es lediglich eine Zuwendung für die Selbsthilfearbeit in Höhe von ca. 7.000,- € / Jahr, die gesamte restliche Arbeit musste über Spenden, Projektfinanzierungen und durch Eigeneinnahmen finanziert werden. Das hatte zur Folge, dass nur mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement die Beratungsarbeit aufrecht zu erhalten war. Seit der Finanzierung durch den Berliner Senat ist es gelungen mehr Kontinuität in die Arbeit zu bringen und die Zahl der Nutzer*innen zu vervielfachen.
Die Anlaufstelle Tauwetter ist eins der ganz wenigen Projekte, die aufgrund der Diskussion am Runden Tisch und in der Öffentlichkeit in die Finanzierung gekommen ist.
Die Anlaufstelle Tauwetter ist Teil des Handlungsfeldes "Besondere gesundheitliche Bedarfslagen" im "Intergrierten Gesundheits- und Pflegeprogramm", IGPP. In diesem Programm sind daneben die Handlungsfelder Drogen und Sucht, HIV & AIDS sowie Pflege. Das Programm wird jeweils für einen Zeitraum von 5 Jahren aufgelegt. Das soll den einzelnen Einrichtungen mehr Planungsicherheit geben. Wir müssen wie alle anderen auch aber jedes Jahr neu einen Antrag stellen und bis zur Bewilligung - die sich aufgrund der oftmals verzögerten Haushaltsverhandlungen bis in den Herbst schleppen kann - haben wir keine endgültige Sicherheit. Dazu kommt, dass trotz der Laufzeit natürlich jederzeit von der Politik Kürzungen beschlossen werden können oder eben die Übernahme von Mieterhöhungen oder Tarifanpassungen verweigert werden kann. Unsere finanzielle Lage ist demzufolge bei schlechten öffentlichen Finanzen immer auch angespannt.
Der Verein trägt zur Arbeit der Anlaufstelle einen Eigenanteil bei. Um diesen finanzieren zu können, sammelt der Verein Spenden und er führt diverse kostenpflichtige Angebote durch.
Letzter Eintrag 11.03.2024