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Anlaufstelle, für Männer* und TIN*, die in Kindheit, Jugend oder als Erwachsene sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren

© 2015 Tauwetter e.V.

Vorträge zu Genitalverstümmelung von Jungen online

Die spannenden Vorträge zu Vorhautbeschneidung von Jungen vom Symposium "Genitale Autonomie: Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung - von der Theorie zur Praxis"  vom Mai 2014 sind jetzt online als Videos zu sehen.

Vorträge zu Genitalverstümmelung von Jungen online

Noch Plätze in Fortbildungen frei:

In einer Reihe von Fortbildungen am SFBB (Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin Brandenburg) sind noch Plätze frei.

Darunter ist u.a. eine zweitägige Fortbildung von uns zu den Bewältigungsstrategien von Jungen nach sexualisierter Gewalt  aber auch zu Geschlechterreflektierter Gewaltprävention oder zum Umgang mit rechten Einstellungen bei Jugendlichen.

Die Fortbildungen im SFBB werden durch die Länder Berlin und Brandenburg unterstützt, sind speziell für Mitarbeiter_innen aus der Kinder- und Jugendhilfe und kosten nur eine symbolische Teilnahmegebühr. Es lohnt sich also einen Blick auf die Homepage des SFBB zu werfen.

Noch Plätze in Fortbildungen frei

Unabhängiger Beauftragter für 5 Jahre im Amt bestätigt

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes Wilhelm Rörig ist für 5 Jahre im Amt bestätigt. Leider konnte sich die Bundesregierung nicht zu einer gesetzlichen Verankerung der Stelle durchringen, aber die 5 Jahre ermöglichen die Weiterarbeit der Stelle.

In einer Presseerklärung des UBSKM heißt es:
"Der Schutz der Mädchen und Jungen vor Missbrauch müsse weiter vorangetrieben und mehr in die Sicherung und den Ausbau von Hilfen und Beratung für Betroffene investiert werden. Entsprechend der Festlegungen im Koalitionsvertrag wird Rörig eine kontinuierliche Beteiligung von Betroffenen durch einen so genannten „Betroffenenrat" noch in diesem Jahr auf den Weg bringen. Auch eine unabhängige Aufarbeitung von Missbrauch in Deutschland soll auf der Bundesebene sichergestellt werden."

Die gesamte Presseeklärung befindet sich hier.

Unabhängiger Beauftragter für 5 Jahre im Amt bestätigt

Anträge im ergänzenden Hilfesystem jetzt auch für sexualisierte Gewalt in Kirchen möglich

Die evangelische und die katholische Kirche haben Vereinbarungen mit der Geschäftstelle des Fonds sexueller Missbrauch unterzeichnet, so dass jetzt Anträge ans das Ergänzende Hilfesystem jetzt auch in dem Fall gestellt werden können, dass die sexualisierte Gewalt in einer dieser beiden Institutionen stattgefunden hat. Mit weiteren Einrichtungen wird noch verhandelt.

Des weiteren ist die Homepage des Fond sexueller Missbrauch ergänzt worden. Sie bietet mit den FAQ's unter der Rubrik "Aktuelles" jetzt wesentlich umfasssender Auskünfte und die Leistungsleitlinien sind unter "Antragstellung" veröffentlicht. Für alle, die überlegen einen Antrag zu stellen lohnt es sich mit Zeit die Dokumente durchzuarbeiten.

Anträge im ergänzenden Hilfesystem jetzt auch für sexualisierte Gewalt in Kirchen möglich

Tauwetter sucht Mitarbeiter für Verein und Anlaufstelle

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Diplompsychologen oder Diplomsozialpädagogen (betroffenenkontrollierter Ansatz).

Näheres hier.

Tauwetter sucht Mitarbeiter für Verein und Anlaufstelle

Folien "Auf der Suche nach den Ursachen sexualisierter Gewalt"

Nach der erfolgreichen und gut besuchten Veranstaltung "Auf der Suche nach den Ursachen sexualisierter Gewalt" am 14.1.2014 in der Heinrich Böll Stiftung, die zugleich Abschluss der Ausstellung "Was sehen Sie Frau Lot?" gewesen ist, stehen jetzt die Folien auf unserer Homepage.

Wir möchten an dieser Stelle den ReferentInnen Maren Kolshorn, Barbara Kavemann und Dirk Bange für ihre tollen und lebendigen Vorträge danken und dafür, dass sie mit der Veröffentlichung der Folien denjenigen, die gestern Abend nicht dabei sein konnten, einen Einblick in die Veranstaltung ermöglichen, bzw. denen, die dabei waren, ein Nachlesen.

Folien "Auf der Suche nach den Ursachen sexualisierter Gewalt"

Teilnehmer für neue Selbsthilfegruppe gesucht !

Im März 2014 startet bei Tauwetter die neue Selbsthilfegruppe für Männer*, die als Junge sexuell missbraucht oder körperlich und seelisch misshandelt wurden.

Die Gruppe ist auch offen für Menschen, die sich als Trans* definieren.

Für Fragen und Infos zur Selbsthilfegruppe sind wir Donnerstags von 17 - 19 Uhr unter der Telefonnummer: 030 - 81 61 91 14 zu erreichen.

Per Mail könnt ihr uns unter: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. kontaktieren.

Teilnehmer für neue Selbsthilfegruppe gesucht

Veranstaltungen im Dezember und Januar

Der Winter steht vor der Tür und diesmal eine Reihe spannender Veranstaltungen, an denen Tauwetter teilweise beteiligt ist:

In der Böllstiftung (Schumannstrasse 8) findet im Dezember eine Podiumsdiskussion statt:

  • 3.12. 19:00 Uhr Podiumsdiskussion: Nach der "Pädophilie"-Debatte im Wahlkampf: Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der Sackgasse!?

mit: Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen),
Prof. Manfred Kappeler (TU Berlin),
Frauke Homann (ehem. Sozialarbeiterin in Berlin-Kreuzberg),
Gitti Hentschel (ehem. taz-Journalistin, u.a. zu sexualisierter Gewalt an Kindern, GWI-Leitung),
Johannes-Wilhelm Rörig (Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs),
Thomas Schlingmann (Tauwetter e.V.)

Infos auf der Seite des Gunda-Werner-Instituts

Die Antonio-Amadeu-Stiftung hat eine Broschüre zur den Versuchen von organisierten Rechtsextremisten das Thema sexualisierte Gewalt für sich zu instrumentalisieren erstellt. Diese wird auf einer Veranstaltung im Bundesfamilienministerium vorgestellt.

  • 9.12. 18:00 Vorstellung der Broschüre "Instrumentalisierung des Themas sexueller Missbrauch durch Neonazis"

anschließend Podiumsdiskussion

mit Johannes-Wilhelm Rörig (UBSKM),
Angelika Oetken,
Esther Lehnert (Amadeu Antonio Stiftung)
Thomas Schlingmann (Tauwetter)

Mehr Information hier, Anmeldung bis 5. Dezember unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. an.

Und im FAQ-Laden (Jonasstrasse 40) findet die Veranstaltungsreihe "feminist comeback" Theorie und Torte immer Sonntags um 15:00 Uhr statt. Mehr Infos hier.

In diesem Rahmen findet u.a. eine Veranstaltung mit uns zum Thema Traumakritik statt.

  • 15.12. 15:00 Uhr Kritik am Traumakonzept

Schon im November beginnt ebenfalls in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstrasse 8) vom 25.11. bis zum 14.1. die Ausstellung "Was sehen Sie Frau Lot" zu "sexualisierter Gewalterfahrung von Mädchen, Jungen und Frauen - gegen Täterschutz" zu sehen.

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Veranstaltungen im Dezember und Januar

Weißer Ring nicht länger zentrale Beratungseinrichtung für Ergänzendes Hilfesystem

Für Anträge an den "Fonds sexueller Missbrauch" als Kernstück des Ergänzenden Hilfesystem für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit oder Jugend hatte die Bundesregierung einen Vertrag mit dem Weißen Ring geschlossen: Er soll diejenigen beraten, die einen Antrag stellen wollen. Das ist von mehreren Seiten kritisiert worden. Jetzt hat der Weiße Ring den Vertrag mit dem Bundesfamilienministerium gekündigt.

In einer Pressererklärung gibt die Pressestelle des Weißen Rings an, dass eine Veränderung der Vertragsgrundlage stattgefunden haben soll. Bisher war es so, dass es kein Recht auf Leistungen aus dem Ergänzenden Hilfesystem gab (es gilt eh nur für innerfamiliären Missbrauch und wenn alle anderen Mittel inclusive OEG ausgeschöpft sind). Gegen die Bescheide konnte Widerspruch bei der Entscheidungskommission eingelegt werden, es gab aber keinen Klageweg. Jetzt werden die Bescheide als Verwaltungsakte erlassen. Damit wird es möglich gegen einen Bescheid zu klagen.

Für den Weißen Ring ist das Anlass den Vertrag zu kündigen. Er sagt, er kann nicht gleichzeitig Teil eines Hilfesystems sein und seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen, Betroffenen auch dabei zu unterstützen, ihr Recht einzuklagen.

Was jetzt geschehen wird, steht in den Sternen. Ob neue Einrichtungen als Beratungsmöglichkeiten benannt werden, oder ob es der Weiße Ring unter veränderten Vertragsbedingungen (z.B. mit größerer Unabhängigkeit) doch wieder machen wird, ist vollkommen unklar.

Hier zeigt sich, dass das gesamte System nach längerer Zeit der Untätigkeit in der Vorwahlzeit zuwenig durchdacht übers Knie gebrochen wurde. Hauptsache es gab noch irgendetwas vorzuzeigen. Fünf Monate nach dem Start des Ergänzenden Hilfesystems mit großem Presserummel warten Betroffene, die einen Antrag gestellt haben, immer noch auf Bescheide. Und jetzt stellt sich raus, dass das offensichtlich damit zusammenhängt, dass nicht durchdacht

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Weißer Ring nicht länger zentrale Beratungseinrichtung für Ergänzendes Hilfesystem

Presseerklärung:

"Verharmlosung sexualisierter Gewalt ging weit über Grüne und Jungdemokraten hinaus!
Noch heute sind Auswirkungen spürbar !"

Anläßlich der nun endlich stattfindenden Diskussion um die Verharmlosung sexualisierter Gewalt in den 80er Jahren bei den Grünen und den Jungdemokraten hat Tauwetter eine Presseerklärung veröffentlicht.

In ihr wird darauf hingewiesen, dass die Verharmlosung weit über diese Kreise hinaus ging. Sowohl Soziologen und Männerrechtler, als auch Erziehungs- und Sexualwissenschaftler waren daran beteiligt.
Die Kontinuität der Argumentationsketten lässt sich bis heute verfolgen.

Dieses Geflecht muss dringend aufgearbeitet werden. Dazu könnte u.a. eine unabhängige Untersuchungskommission beitragen.

Darüber hinaus wäre es zu begrüßen, wenn alle, die sich heute so vehement von ihren damaligen Worten und Taten distanzieren, sich dafür einsetzen würden, dass es endlich ein flächendeckendes Netz von Fachstellen gibt.

Die komplette Pressererklärung findet sich hier.

"Plastische Chirugie an den Narben der Gewalt"

Peter Mosser von der Fachstelle kibs in München und Thomas Schlingmann von Tauwetter haben zusammen einen Artikel verfasst. Er beschäftigt sich kritisch mit der zunehmenden Medizinisierung der Folgen sexualisierter Gewalt, die über den Traumabegriff stattfindet.

Erschienen ist er im Forum Gemeindepsychologie.

"Bröckelt die Mauer des Schweigens?"

Auf der Fachtagung "Jungen und Männer als Opfer sexualisierter Gewalt – Frauen und Mütter als Täterinnen" am 27. Juni 2013 in Nürnberg hat Thomas Schlingmann einen viel beachteten Vortrag zur Veränderung der Wahrnehmung sexualisierter Gewalt gegen Jungen insbesondere durch Frauen gehalten.

Auf mehrfachen Wunsch veröffentlichen wir hier die Folien des Vortrages.

Presseerklärung: Verharmlosung sexualisierter Gewalt ging weit über Grüne und Jungdemokraten hinaus!

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