Im Rahmen der Veranstaltungsreihe von Betroffenen für Betroffene wird die nächste Veranstaltung auch wieder in der Bar Es in der Pflügerstraße 52 in Berlin Neukölln stattfinden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch!
Montag 11. November, 19 Uhr: Klare Worte statt Diagnosen
Trauma, PTBS, Sozialphobie, Panikattacke, Depression, Schlafstörungen….
Symptome, Diagnosen und Sprache aus dem Gesundsheitssystem: Unser Denken über uns als Betroffene ist stark von diesen Begriffen und Denkstrukturen beeinflusst. Begriffe, die wir als Betroffene beim Sprechen über uns und über andere Betroffene verwenden, haben dort oft ihren Ursprung.
Aber ist das nun gut oder schlecht?
Brauchen wir klare Worte, anstatt Begriffe, die uns durch Diagnosen, Symptomlisten etc. gegeben werden? Oder sind es gerade diese Worte, die uns zu einer Sprache als Betroffene von sexualisierter Gewalt verhelfen? Wenn wir diese Worte aus dem Gesundheitssystem nicht zur Verfügung hätten: Wie würden wir über uns selbst sprechen? Wie über sexualisierte Gewalt im Allgemeinen? Wie über sexualisierte Gewalt als gesellschaftliches Phänomen?
Diesen und ähnlichen Fragen werden wir nachgehen. Dabei wird sowohl die persönliche, als auch die gesellschaftliche Ebene betrachtet.
Männer* und alle anderen Gender willkommen, Täter(*innen) nicht. Für Betroffene only.