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Anlaufstelle, für Männer* und TIN*, die in Kindheit, Jugend oder als Erwachsene sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren

© 2015 Tauwetter e.V.

Wir unterstützen die Aktion von pinkstinks.de gegen Sexismus!
www.petition-werberat.de

Wir unterstützen die Aktion von pinkstinks.de gegen Sexismus!

Presseerklärung zur Sitzung des Runden Tisches am 20.2.2013:
Viele Betroffene fühlen sich verschaukelt und verraten

Über ein Jahr nach seinem Ende trifft sich am 20. Februar der Runde Tisch "sexueller Kindesmissbrauch" erneut um sich anzugucken, was denn von seinem Forderungen umgesetzt worden ist. Wir haben schon am Ende des Runden Tisches kritisiert, dass die konkreten Ergebnisse für von sexualisierter Gewalt Betroffenen dünn sind. Allzuoft wurde zwar beschrieben, dass z.B. bei den Unterstützungsangeboten Lücken vorhanden sind, aber wie diese zu schließen seien, daran hat sich der Runde Tisch nicht herangetraut. Heute müssen wir feststellen, dass selbst die wenigen Dinge, die beschlossen worden sind, nicht umgesetzt werden:

Der Ausbau der Fachberatungstellen geschieht nicht, Tauwetter ist bundesweit die einzige Fachstelle, die neu in die Finanzierung genommen wurde.

Das ergänzende Hilfesystem, das direkte auch finanzielle Hilfen für Betroffene anbieten sollte, wird es maximal für diejenigen geben, die in Institutionen sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren. Aber aktuell streiten sich Bund und Länder mal wieder um die Finanzierung. Diejenigen, die innerfamiliärer Gewalt ausgeliefert waren bekommen keine Unterstützung.

Das Gesetz zur Stärkung der Opferrechte im Strafverfahren ist im Rechtsausschuss des Bundestages vorläufig begraben.

Zur kompletten Presserklärung geht es hier.

Tauwetter in Fachbeirat des Unabhängigen Beauftragten berufen

Tauwetter ist in den Fachbeirat des Unabhängigen Beauftragten Johannes Rörig nachberufen worden. Johannes Rörig, hat als Nachfolger von Dr. Cristine Bergmann sich in der Vergangenheit sehr für die Belange der Betroffenen eingesetzt, was wirklich keine leichte Arbeit ist. Er hatte einen Fachbeirat einberufen, der ihn in seiner Arbeit unterstützt und berät. In dieses Gremium sind wir jetzt nach dem Ausscheiden eines bisherigen Mitglieds nachberufen worden. Wir freuen uns über diese Berufung und auf die Mitarbeit und werden

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Presseerklärung zur Sitzung des Runden Tisches am 20.2.2013

"Hilfen für sexuell missbrauchte Mädchen und Jungen verbessern"
Fachstellen gegen sexuelle Gewalt starten Unterschriftenaktion

Drei Jahre nach dem Öffentlich-werden der sexualisierten Gewalt in der katholischen Kirche und über ein Jahr nach dem Ende des "Runden Tisches Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich" hat sich an den massiven Lücken im Hilfesystem immer noch nichts geändert. Keine einzige neue Fachstelle ist mit Mitteln der Kommunen, der Länder oder des Bundes neu eröffnet worden, um betroffenen Kindern und Jugendlichen rechtzeitig Unterstützung zu bringen.

Wir arbeiten hier bei Tauwetter jeden Tag mit erwachsenen männlichen Betroffenen und haben selber als Jungen sexualisierte Gewalt erfahren. Viele der Männer, die zu uns kommen, haben als Kinder keine Unterstützung bekommen und mussten alleine lernen, die sexualisierte Gewalt zu überleben. Für nicht wenige hatte das jahrelange negative Konsequenzen. Jetzt Jahrzehnte später versuchen sie die negativen Auswirkungen los zu werden und beginnen mühsam, die ihnen zugefügte Gewalt zu bearbeiten.
Aber auch Männer, bei denen die sexualisierte Gewalt in der Kindheit schon aufgedeckt und gestoppt wurde, sehen sich als Erwachsene oft vor der Notwendigkeit, sich mit dem, was Ihnen angetan worden ist, erneut auseinander zu setzen - diesmal mit den verbesserten Kenntnissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten eines Erwachsenen. Dabei wäre für viele dieser Weg einfacher gewesen, wenn damals nicht nur die sexuelle Gewalt gestoppt worden wäre, sondern eine angemessene Unterstützung für sie zur Verfügung gestanden hätte.

Wir unterstützen deshalb ausdrücklich die Forderung nach Verbesserung der Hilfen für Mädchen und Jungen, die sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind.

Wir rufen dazu auf: Unterschreibt die Online-Petition. Macht im Bekanntenkreis für die Petition Werbung, und/oder sammelt Unterschriften (es ist möglich

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Fachstellen gegen sexuelle Gewalt starten Unterschriftenaktion

"Die Angst der Bischöfe vor der Wirklichkeit der Betroffenen"
Presseerklärung von Tauwetter zur Kündigung des Vertrages mit dem KfN durch die Bischofskonferenz

Die deutsche Bischofskonferenz hatte das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen mit einer Studie beauftragt, die die bekannten Fälle sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche aufarbeiten sollte.

Herr Professor Pfeiffer vom KfN wollte für ein beratendes Gremium Betroffene sexualisierter Gewalt als Expert_innen z.B. für die Ausarbeitung von Fragebögen für Betroffene einbeziehen. Die deutsche Bischofskonferenz forderte in Folge den abgeschlossenen Vertrag mit dem KfN ändern: Sie wollten bestimmen können, wer an der Studie mitarbeitet und wollten das Recht haben, darüber zu entscheiden, was wo veröffentlicht wird. Als Grund wurde Datenschutz angegeben. Herr Pfeiffer hat versucht den datenschutzrechtlichen Bedenken durch eine Verschärfung der Datenschutzvorkehrungen zu begegnen. Das Recht, über die Mitarbeiter_innen zu entscheiden und eine Veröffentlichung zu zensieren, wollte er den Bischöfen allerdings nicht zugestehen.

Jetzt hat die Bischofskonferenz mit der Begründung "das Vertrauensverhältnis sei zerrüttet" den Vertrag gekündigt.

Wir haben eine Stellungnahme zu diesem Vorgang veröffentlicht, der die Ereignisse aus unserer Sicht darstellt. In unseren Augen hat sich mit dieser Entscheidung der konservative Teil der Bischofskonferenz durchgesetzt, dem vermutlich die gesamte Aufarbeitung eh zu weit geht. Vor allem für jene Betroffenen, die nach wie vor einen Platz in der katholischen Kirche suchen ist das ein herber Rückschlag. Es scheint so, dass sich in Teilen des höheren Klerus mehr Gedanken gemacht wird um die gestrauchelten Brüder, d.h. die Täter, als dass der Wirklichkeit der Betroffenen Raum zugestanden wird. Solange betroffene Geistliche oder Laien in der katholischen Kirche befürchten müssen, stigmatisiert zu werden, wenn sie öffentlich machen, dass sie sexualisierter Gewalt in der

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Presseerklärung von Tauwetter zur Kündigung des Vertrages mit dem KfN durch die Bischofskonferenz

"Wildwasser Selbsthilfekongress, 2.-4.Nov.2012
PERSPEKTIVEN
Austausch und Vernetzung politischer Selbsthilfe gegen Gewalt "

Aus der Einladung:

"In drei Tage lang wollen wir mit euch Erfahrungen austauschen und Wissen erweitern. Das Veranstaltungsprogramm bietet euch die Möglichkeit für theoretischen Input und aktive Teilnahme. In Podiumsdiskussionen, Workshops und an offenen Thmentischen habt ihr Raum für eigene Fragen und Austausch mit den Referent_innen.

Eingeladen haben wir dazu unter anderem Clare Shaw (UK) und Projekte wie agisra (Köln), aguas bravas (Nicaragua), ak mob (Berlin), Tauwetter (Berlin). Alle verbindet, dass ihre Erfahrungen als betroffene von Gewalt und Diskriminierung sowie als politische Aktivist_innen grundlegend für ihre Arbeit sind. Aus verschiedenen Perspektiven wollen wir aufzeigen wie wichtig es ist, dass die Deutungshoheit über diese Themen auf der Seite der betroffenen bleibt."

Programm und Infos unter: www.perspektiven-selbsthilfe.de

Wildwasser Selbsthilfekongress, 2.-4.Nov.2012

"Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen"
Noch Plätze auf Fachtag frei

In der Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg im schönen Jagdschloss Glienecke findet am 7. November ein Fachtag "Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen" statt.

Die Berliner Fachstellen Wildwasser, Strohhalm und Tauwetter werden zu diesem Thema referieren und Workshops anbieten.

Näheres auf der Homepage des SFBB.

Fachtag "Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt in Institutionen schützen"

 Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2013 finanziert!
...aber für 2012 brauchen wir noch Spenden!!

Die Senatverwaltung für Gesundheit und Soziales, vertreten durch Frau Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner hat uns mitgeteilt, dass die Informations- und Beratungstelle, inklusive der Selbsthilfe von Tauwetter ab Januar 2013 vom Berliner Senat mit 2 1/2 Stellen gefördert wird, d.h. wir sind im Haushalt eingeplant und müssen nun einen Antrag stellen! Dies ist endlich eine gute Nachricht, über die wir uns riesig freuen!

Das Jahr 2012 müssen wir allerdings noch mit Eigenmitteln überstehen. Konkret heisst dies, dass wir fleissig Fortbildungen und Vorträge anbieten und auf jede Spende angewiesen sind !!

Beratungsarbeit von Tauwetter wird 2013 finanziert! ...aber für 2012 brauchen wir noch Spenden!!

Betroffenenkontrollierter Ansatz:
Anleitung zur Scharlatanerie, die zwangsläufig zu missbräuchlichen Strukturen führt?

Mit Entsetzen haben wir in diesem Frühjahr festgestellt, dass der Berliner Arzt Dr. Christian Pross in einem Buch und zum Teil auf Veranstaltungen behauptet hat: Der betroffenenkontrollierte Ansatz sei "eine Anleitung zur Scharlatanerie", die "unweigerlich... zu... missbräuchlichen Strukturen" führt. Er bezog sich dabei auf die Broschüre "betrifft Professionalität" .

Wie wir den Artikel genauer gelesen haben waren wir noch entsetzter: das, was dort steht, ist teilweise falsch, teilweise sinnentstellend aus der Broschüre zitiert und hat mit unserem Arbeitsalltag und dem Ansatz nur wenig zu tun.

Hat Herr Pross den Ansatz komplett missverstanden - oder hat er ihn sehr wohl verstanden und wollte uns deshalb in die Pfanne hauen?

Warum hat er als Berliner nicht mal mit uns Kontakt aufgenommen?

Warum benutzt er uns, um Belege für seine Studie über Traumazentren anzuführen?

Wir waren erst einmal ziemlich sauer, haben uns dann aber dafür entschieden, erst mal ein Gespräch mit Herrn Pross zu suchen, um zu klären, was hier eigentlich vorliegt. Dabei stellte sich heraus, dass es offensichtlich einige gravierende Missverständnisse bei Herrn Dr. Pross beim Lesen der Broschüre gegeben hat. Er ging davon aus, der bkA würde "Hierarchiefreiheit" vorgaukeln, die "Aufhebung aller Machtverhältnisse versprechen" und offensichtlich nahm er an, wir würden therapeutisch arbeiten und dabei würden wir Klienten als Therapeuten einsetzen. Das konnten wir alles klar stellen und am Schluss versicherte Herr Pross, er würde vor einer Neuauflage des Buches den Artikel überarbeiten und so würde er das sicher nicht mehr schreiben.

Natürlich blieben eine Reihe inhaltlicher Differenzen, vor allem an den solchen Punkten wie, "Wie hierarchisch muss eine Einrichtung strukturell angelegt sein?" "Wie viel Recht, über sich selber zu bestimmen, haben die Nutzer_innen?" "Wann wird Zwang

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Anleitung zur Scharlatanerie, die zwangsläufig zu missbräuchlichen Strukturen führt?

Warum habe ich nicht angezeigt?

Bis zum 15.Juni 2012 läuft noch eine Aktion im Internet mit der deutlich gemacht werden soll, warum es immer noch so schwer ist sexuelle Gewalt anzuzeigen. Dazu gibt es die Möglichkeit auf einer homepage anonym die eigenen Beweggründe zu schreiben.

#ichhabnichtangezeigt

Warum habe ich nicht angezeigt?

Auf der Zielgerade zur Finanzierung?

Nach einem langen Kampf um eine feste Finanzierung, der nun wirklich nicht mehr als Sprint, sondern eher als Marathon mit Einlagen aus dem Hindernissport zu bezeichnen ist, scheinen wir aktuell auf den letzen Metern anzukommen: Am 9. Mai (dem Tag der Befreiung vom Faschismus) wird sich der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhaus noch einmal mit dem Haushalt befassen und anschließend ist noch das Parlament als Ganzes dran. Die Entscheidung findet eventuell schon auf der Sitzung am 10.5., wahrscheinlicher aber am 24.5. und/oder 14.6. statt. Danach können wir einen Antrag stellen, der auch Aussicht auf Erfolg hat und wenn wir einen Zuwendungsbescheid in Händen halten ist das Rennen erst einmal vorbei. Es werden bei den nächsten Haushaltsberatungen neue folgen, aber dann starten wir aus einer anderen Position.

Die Gesundheitsverwaltung hatte Tauwetter in den Haushaltsentwurf geschrieben, der restliche Senat hatte sich einverstanden erklärt, und der Gesundheitsausschuss hatte an einem ersten Termin, über Tauwetter geredet, wo anscheinend alle mit dem Entwurf des Gesundheitssenats einverstanden waren.
Die zweite Sitzung des Gesundheitsausschusses war dann aber noch einmal eine schwere Hürde. Die Parteien der Regierungskoalition hatten vier Tage vor der Sitzung den Antrag gestellt, das für Tauwetter vorgesehene Geld massiv zu kürzen, um ein Hospiz zu finanzieren. Zum Glück haben wir das mitbekommen und übers Wochenende in einer Mail an alle Mitglieder des Ausschusses erläutert, was eine solche Halbierung der Mittel an Qualitätsverlust und an Einschränkung des Angebots bedeutet hätte. Die Oppositionsparteien signalisierten, dass sie diese Kürzung nicht hinnehmen wollten - es sah also nach einem heftigen Streit im Ausschuss aus. Wir waren als Zuschauer anwesend. Mehrfach wurde bereits in der allgemeinen Aussprache von den Oppositionsparteien (Grüne, Linke, Piraten) auf Tauwetter hingewiesen, bevor der entsprechende Haushaltstitel auf

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Auf der Zielgerade zur Finanzierung?

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